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Umweltfreundliches Intermodalkonzept bringt Duvenbeck, Audi und Helrom in Endausscheid der renommierten Auszeichnung

Bocholt/Berlin, 24. Oktober 2024 – Ein intelligentes Zusammenspiel von Lkw- und Bahntransport bei der Produktionsversorgung des Premiumfahrzeugherstellers Audi hat es im diesjährigen Wettbewerb um den Deutschen Logistik-Preis in die Finalrunde geschafft. Im Mittelpunkt steht die seit einem halben Jahr praktizierte Supply Chain für den Autobauer, die wesentlich zur Dekarbonisierung beiträgt. Kernelement im Projekt „Relay Zero Supply Chain“ ist ein Bahnkonzept von Audi, bei dem der Schienentransport von Lkw-Trailern zu einem integrierten Bestandteil eines ganzheitlichen Logistiksystems wird – vom Lieferanten bis ins Werk, zentral gesteuert im Vor- und Nachlauf zur Schiene von der Duvenbeck Unternehmensgruppe. Helrom nutzt für Verladung und Transport eine patentierte Technologie, die eine flexible Verladung von Lkw-Trailern ohne kostenintensive Spezialterminals ermöglicht.

Konkret werden die vier Audi-Werke an den drei Standorten in Neckarsulm, Ingolstadt und Győr in Ungarn durch eine zentrale Synchronisierung von Lkw-Transporten im Vor- und Nachlauf mit einem intermodalen Hauptlauf auf der Schiene vernetzt. Über 50 Direkt- und eine Vielzahl Sammelgutlieferanten aus sieben Ländern versorgen dabei zuverlässig die Fertigungsstandorte mit rund 6.500 verschiedenen Produktionsteilen.

Am Duvenbeck-Standort Niederaichbach laufen alle Fäden in einem Control Tower zusammen. Dank digitaler Vernetzung der gesamten Transportkette lässt sich jede einzelne Lieferung transparent verfolgen. Seit dem 5. April dieses Jahres pendelt der über 600 Meter lange Ganzzug an jedem Werktag zwischen den Terminals Regensburg und Lébény in Ungarn, pro Strecke mehr als 500 Kilometer. Geladen sind auf jeder Tour 36 Trailer von Duvenbeck. Das Konzept punktet an drei zentralen Stellen: 185.000 weniger Transportkilometer pro Woche auf der Straße, bis zu 11.500 Tonnen weniger CO2-Emissionen pro Jahr und insgesamt geringere Kosten. Zur Dekarbonisierung von Vor- und Nachläufen werden zusätzlich biogene Kraftstoffe wie HVO100 eingesetzt.

„Klimaschutz und nachhaltige Transportlösungen sind elementare Bestandteile unserer Unternehmensstrategie. Hierfür brauchen wir innovative Ideen, wie wir sie gemeinsam mit unseren Partnern Audi und Helrom für die Werksversorgung umgesetzt haben. Unsere gute Platzierung in der Finalrunde des Deutschen Logistik-Preises zeigt uns, dass wir bei der Dekarbonisierung von Lieferketten mit der industrieübergreifenden Kollaboration auf dem richtigen Weg sind“, sagt Hakan Bicil, CEO der Duvenbeck Unternehmensgruppe. Gewinner und Finalisten des Deutschen Logistik-Preis nahmen die Auszeichnungen im Rahmen des von der Bundesvereinigung Logistik veranstalteten Branchenevents BVL Supply Chain CX am Mittwochabend in Berlin entgegen.

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Manuel Gröbl, Geschäftsführer der Duvenbeck Logistik GmbH (links), mit seinen Projektpartnern – Roman Noack, CEO von Helrom (Mitte), und Dieter Braun, Leiter Supply Chain bei Audi (rechts) – bei der Preisverleihung des Deutschen Logistik-Preises in Berlin. (Foto: Duvenbeck)

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Ein intelligentes Zusammenspiel von Lkw- und Bahntransport bei der Produktionsversorgung für Audi-Werke entwickelten die beim Branchenevent BVL Supply Chain CX ausgezeichneten Unternehmen. (Foto: Duvenbeck)

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Duvenbeck-Lkw transportieren mit einem intermodalen Hauptlauf auf der Schiene rund 6.500 Produktionsteile zwischen den Audi-Werken in Deutschland und Ungarn. (Foto: Duvenbeck)